Blutwerte verstehen

Blutwerte verstehen

Nach einer Blutuntersuchung und einer anschließenden ärztlichen Untersuchung wollen viele Patienten den Laborbericht zu Hause noch einmal in aller Ruhe lesen. Der Bericht ist jedoch voll von Fachbegriffen und Abkürzungen. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Werte.

LDL, GPT und RBC –

Dies sind gängige Abkürzungen für einen Laborbericht nach einem Bluttest. Fast jeder sollte irgendwann einmal teilnehmen, entweder im Rahmen eines Gesundheitschecks oder vor der Operation. Wenn einer der beiden Werte außerhalb des normalen Bereichs liegt, besteht kein Grund zur Panik. Die Blutwerte unterliegen Schwankungen.

Deshalb ist es wichtig, sich nicht nur auf die Ergebnisse zu konzentrieren, sondern auch mit dem Arzt zu besprechen, was dies für den Einzelnen bedeutet. Es ist jedoch nichts falsch daran zu wissen, was diese oder jene Abkürzung bedeutet.
Blutfette, auch Fette genannt, enthalten Cholesterin. Es gibt LDL (Low-Density-Lipoproteine) und HDL (High-Density-Lipoproteine) Cholesterin. LDL sorgt dafür, dass das in der Leber produzierte Cholesterin den Körper ernährt, während HDL zu viel Cholesterin in die Leber bringt. „Je niedriger der LDL-Cholesterinspiegel, desto besser“, erklärt Matthias Orth, Vorstandsmitglied der Deutschen Laborärztekammer. Ein LDL von weniger als 160 Milligramm (mg) pro Deziliter (dl) ist optimal. Wiederholtes Überschreiten des LDL-Wertes ist ein Risikofaktor für Atherosklerose.

Traubenzucker

Glukose, auch Blutzucker genannt, wird in der Regel auf nüchternen Magen gemessen. „Diabetes mellitus wird diagnostiziert, wenn der Fastenwert um ein Vielfaches höher ist als 126 mg/dl“, erklärt die Orth. Dünger zwischen 100 und 125 mg/dL zeigt eine Glukosetoleranz an. Dies bedeutet jedoch nur ein erhöhtes Risiko, in Zukunft an Diabetes zu erkranken. „Es ist noch keine Krankheit. Niedriger multipler Blutzucker kann auf eine Hypoglykämie hindeuten. Zweitens ist ein schneller medizinischer Eingriff notwendig, da er lebensbedrohlich sein kann.

Nierenwerte

Harnstoff und Kreatininin werden generell getestet. Der Normalwert für Frauen liegt zwischen 17 und 43 mg/dl für Harnstoff und zwischen 18 und 55 mg/dl für Männer. Für Kreatinin liegen die Normalwerte zwischen 0,66 und 1,09 mg/dl (Frauen) und zwischen 0,84 und 1,44 mg/dl (Männer). Sind die Werte zu hoch, kommt es in der Regel zu einer Nierenfunktionsstörung. Niedrige Nierenwerte sind jedoch nicht unbedingt Anzeichen einer Erkrankung.

Leberwerte: GOT, GPT, Gamma G-T

Übermäßiger Alkoholkonsum kann zu einem Anstieg des Leberwertes führen. Dies kann die Leber schädigen und lebenswichtige Funktionen wie den Stoffwechsel verändern. Die vier Enzyme GOT, GPT, Gamma-GT und alkalische Phosphatase (AP) werden überwacht. GOT steht für Glutamat-Oxalacetat-Transaminase, GPT für Glutamat-Pyruvat-Transaminase. Gamma-GT steht für Gamma-Glutamyl-Transferase. Bei Frauen liegen die Werte unter 35 Einheiten pro Liter (U/l), bei Männern können sie etwas höher liegen.

Erythrozyten: RBC

Das sind rote Blutkörperchen; im Laborbericht werden sie oft mit RBC oder ERY abgekürzt. Rote Blutkörperchen sind für den Durchgang von Sauerstoff durch den Körper verantwortlich. Bei Männern sind 4,3 bis 5,6 Millionen Embryonen pro Mikroliter normal, bei Frauen 4,0 bis 5,4 Millionen Embryonen. „Sind die Werte höher, kann dies auf eine Verringerung des Sauerstoffgehalts im Blut aufgrund von Herz- oder Lungenerkrankungen hindeuten“, erklärt Matthias Bastigkeit, Autor des Leitfadens. Höhere Werte können z.B. durch übermäßige Rauchentwicklung verursacht werden. Zu wenig „Erys“ kann ein Hinweis auf einen Eisenmangel sein. Es kann aber auch ein Hinweis auf eine Tumorerkrankung sein.

Leukozyten : LEUK, WBC

Sie gehören zu den weißen Blutkörperchen – einfach LEUK oder WBC. Die Standardwerte für Männer und Frauen liegen zwischen 4.000 und 10.000 Blutzellen pro Mikroliter. Die Aufgabe der Leukozyten ist es, Krankheitserreger abzuwehren. Es gibt drei Gruppen: Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten. Ein zu hoher Wert deutet auf eine akute Infektion mit Bakterien, Pilzen oder Parasiten hin. Ist der Wert zu niedrig, kann dies unter anderem ein Hinweis auf eine Lebererkrankung oder eine vergrößerte Milz sein.

Blutplättchen: PLT, TRHO

PLT oder TRHO sind Abkürzungen für Thrombozyten. Das sind kleine scheibenförmige Blutplättchen im Blut. Sie sind wichtig für die Blutgerinnung. Zwischen 150.000 und 400.000 Thrombozyten pro Mikroliter sind bei Männern und Frauen normal. Ein höherer Wert kann bedeuten

Autor:liberty